In 30 Tagen zum Frühaufsteher – ein Selbstversuch
Die Stadt schläft noch. Es ist frisch draußen und man kann bereits die ersten Sonnenstrahlen erahnen. Der Himmel nimmt die schönsten Farben an und dann bricht der erste Sonnenstrahl durch. Du spürst langsam die Wärme auf deiner Haut. Die Sonne geht auf und die Stadt erwacht langsam.
Die wenigen Male, die ich es schaffe früh aufzustehen, sind für mich magisch. Ich genieße diese Momente immer sehr.
Meistens gelingt mir das auf Reisen, entweder wegen dem Jetlag oder weil ich unbedingt den Sonnenaufgang an genau diesem Ort sehen möchte. Das sind dann immer besondere Momente. Meine schönsten Erinnerungen habe ich an den Sonnenaufgang im Bromo National Park auf Java (Indonesien), den Sonnenaufgang beim eindrucksvollen Angkor Wat (Kambodscha), das Mekong Delta (Vietnam) mit seinen schwimmenden Märkten und unser erster Morgen im wundervollen Tulum (Mexiko), wo wir beobachten durften wie eine Babyschildkröte geschlüpft ist und ihren weg ins Meer gefunden hat.
Leider schaffe ich es im Alltag nicht wirklich früh aufzustehen. Mein Bett ist so schön mollig warm, das Kuscheln mit meinem Freund und der erste Kaffee im Bett machen mir es auch nicht einfach morgens aus den Federn zu kommen. Die Verlockung ist einfach zu groß und mein innerer Schweinehund einfach zu stark. Trotzdem bin ich der Meinung, dass man Gewohnheiten auch ändern kann, wenn man nur will. Lese hier meine Tipps wie du es endlich schaffst etwas zu verändern.
30 Tage und 30 Fotos
Unsere Morgenroutine in Berlin war immer sehr schön, aber irgendwie waren wir auch ganz schöne Spätstarter. Der Wecker klingelte gegen 8Uhr, nach mehrfachen snoozen und kuscheln gab es dann Kaffee im Bett und um ca. 9:30 sind wir los Richtung Arbeit. Wir haben unseren Umzug in eine andere Stadt zum Anlass genommen diese Gewohnheit zu ändern.
Wir sind jetzt genau 30 Tage in Sydney und haben den massiven Jetlag zum Anlass genommen um unsere innere Uhr Neuzugprogrammieren. Unser Wecker klingelt nun immer zum Sonnenaufgang. Manchmal gehen wir raus, um uns den Sonnenaufgang anzuschauen oder beobachten das Treiben vom Bett oder Balkon aus. Es gibt Tage, an denen klappt es super und an anderen Tagen kommen wir eher schwer raus aus den Federn. Besonders an verregneten, düsteren Tagen ist der Anreiz zum rausgehen nicht sonderlich groß. Ich habe mir vorgenommen 30 Tage lang immer morgens ein Foto zu schießen, das war selbst an verregneten Tagen eine gute Motivation um das Bett (wenn auch manchmal nur kurz) zu verlassen. Und das ist dabei rausgekommen:
Meine top Tipps zum früh Aufstehen
- Such dir verbündete. Wenn du in einer Partnerschaft lebst, ist es hilfreich dich mit deinem Partner zu verbünden. Nichts ist schwieriger, als aus dem warmen Bettchen raus zu müssen, wenn der Partner einfach noch 3 Stunden weiter schlummert.
- Mach dir einen Plan. Wann willst du aufstehen? Wie viel snoozen ist erlaubt. Was machst du, wenn du aufstehst? Du willst Sport machen? Dann leg dir dein Sportzeug schon zurecht. Ich bin morgens oft echt sehr verpeilt und bekomme die einfachsten Dinge nicht mehr organisiert.
- Bereite dich vor. Es wird Tage geben, an denen du einfach nicht aufstehen willst. Sei dir dessen bewusst und sei darauf vorbereitet.
- Geh früh schlafen. Wenn du früher aufstehst, musst du auch früher schlafen gehen. Schlaf ist super wichtig für deine Gesundheit und sollte nicht vernachlässigt werden.
- Vermeide Alkohol. Dein Körper braucht Zeit um Alkohol abzubauen. Trinkst du kurz vorm Schlafen noch ein Glas Rotwein, dann baut dein Körper zuerst den Rotwein ab. Erst danach kommt der erholsame Schlaf.
- Setze dir Ziele. Warum willst du Frühaufsteher werden? Du willst Zeit für dich, den Sonnenaufgang sehen, morgens Sport machen? Führe dir dieses Ziel immer wieder vor Augen, damit du weißt, warum du dich aus dem Bett rausquälst.
- Bleib positiv. Solltest du es mal nicht schaffen früh aufzustehen, geht die Welt nicht unter. Sei nicht zu hart mit dir selbst.
Mein Fazit
Es ist möglich innerhalb von 30 Tagen eine Gewohnheit zu ändern und Frühaufsteher zu werden. Wenn man es schafft 30 Tage konsequent daran festzuhalten (glaub mir es gibt Tage, an denen du dich selbst verfluchst), dann ist es eine Gewohnheit geworden, die man aufrecht halten kann. Mir persönlich fällt es trotzdem schwer aus den Federn zu kommen und ich bin froh, dass ich einen Verbündeten habe. Jeder hat mal einen schwachen Moment und da ist es gut, wenn jemand anders stark ist. Sei es der Partner oder die Laufgruppe im Park, die auf dich wartet. Hole dir Motivation von außen.
Ich liebe die Zeit am morgen und fühle mich mehr bereit für den Tag auch wenn ich immer noch ein Morgenmuffel bin.
Wie stehst du zum früh Aufstehen? Welche Tricks helfen dir dabei raus aus den Federn zu kommen?
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