Mein erstes Mal 1:1 Yoga Session
Wie sagt man so schön “es gibt immer ein erstes Mal”. Bei mir war es heute soweit. Ich hatte meine erste (ungewollte) private Yogastunde. Wie es für mich war und was ich daraus gelernt habe teile ich in diesem Beitrag mit dir.
Ich hatte mich mal wieder für eine Yoga-Klasse angemeldet. Diesmal Flow Hatha Yoga. Alles lief wie, immer ich habe mich fertig gemacht, bin zum Yoga Studio gegangen und hab meine Matte ausgerollt. Ich war sehr pünktlich und habe mir in dem komplett leeren Raum ein nettes Plätzchen gesucht. (Lese hier wie du dich am besten auf deine erste Yoga Stunde vorbereitest)
Die Zeit verging und der Yoga Lehrer kam rein. Ein kurzer Blick auf meine Uhr. Noch zwei Minuten bis die Stunde losgeht. Es wird doch wohl noch jemand kommen?!? Offensichtlich nicht. Ich blieb die einzige Person.
Ich warf einen kurzen fragenden Blick zum Lehrer und er fragte mich, ob ich etwas Besseres vor hab. Da verneinte ich ehrlicherweise und fragte, ob die Stunde überhaupt stattfindet, wenn nur ein Schüler anwesend ist. Er bejahte. Ok cool.
Ehrlich gesagt stehe ich nicht so gerne im Fokus, erst recht nicht, wenn es um Sport insbesondere Yoga geht. Meistens suche ich mir in einer Yoga Klasse einen Platz am Rand, eher hinten im Raum aus, sodass ich einen guten Blick auf den Lehrer habe und auch die anderen Teilnehmer gut sehen kann. Da ich oft Klassen auf Englisch besuche, habe ich manchmal das Problem, dass ich die Lehrer nicht richtig verstehe und dann ist es immer gut, wenn ich bei anderen abschauen kann. Außerdem mag ich es nicht angestarrt zu werden.
Naja wie auch immer. Da war ich also. Nur ich und der Yoga Lehrer in einem großen leeren Raum. Irgendwie sehr merkwürdig. Aber ich dachte nur “Hey was soll’s, go with the flow”.
If you are quiet enough, you will hear the flow of the universe. You will feel its rhythm. Go with this flow. Happiness lies ahead. Meditation is key.
– Buddha
Go with the flow
Die Klasse ging tatsächlich über die vollen 75min und hat mir überraschend gut gefallen.
Zuerst fand ich es sehr merkwürdig, habe aber versucht mich einfach darauf einzulassen. Ich mein, was sollte im schlimmsten Fall passieren? Eben. Also warum nicht einfach mal aus seiner Komfortzone ausbrechen und Dinge tun, die man sonst nie machen würde.
Um ehrlich zu sein, hatte ich auch Glück mit dem Lehrer. Es war ein sehr erfahrener Yogalehrer, mit einem großen Selbstbewusstsein. Das Schöne an so einer 1:1 Session ist, dass der Lehrer (wenn er weiß was er tut) komplett auf dich und deine Bedürfnisse eingehen kann.
Wir haben am Anfang kurz gesprochen, woran ich gerade Arbeite und was meine Erfahrungen mit Yoga sind und dann ging es auch schon los. Da ich die einzige Schülerin war, fand ich es bisschen komisch. Ich habe einfach versucht drüber zu stehen und cool zu bleiben. Der Lehrer hat zum Glück nicht genuschelt und deutlich gesprochen. Teilweise hat er mitgemacht und teilweise nur mit Worten angesagt, was als Nächstes kommt. Ich konnte mich überraschend gut konzentrieren und hatte eine schöne Stunde. In manchen Momenten hatte ich das Gefühl zu sehr im Fokus zu stehen und hab mich bisschen komisch gefühlt. Aber auch dieses Gefühl verging auch wieder. Manchmal hat es mir geholfen meine Augen zu schließen, damit ich nicht die ganze Zeit sehe, wie mich der Lehrer anschaut. Manchmal fand ich es auch merkwürdig die Augen geschlossen zu haben.
Die Stunde verging relativ schnell und irgendwie war ich auch ein bisschen erleichtert, als die Stunde vorbei war. Auch wenn es überhaupt nicht schlimm war, ganz im Gegenteil es war richtig gut. Ich war froh, dass ich es überstanden habe und es weniger merkwürdig war, als ich anfangs dachte.
Für mich war es eine wirklich interessante Erfahrung und ich war froh, dass der Lehrer einen entspannten Eindruck gemacht hat.
Witziger Weise haben wir danach noch kurz gequatscht und noch einen Kaffee zusammen getrunken. Auch das fand ich persönlich bisschen merkwürdig. Aber am Schluss war es einfach ein netter Vormittag mit einem netten Menschen. Nicht mehr und nicht weniger. Manchmal ist es gut einfach mit offen zu sein und mit dem Flow zu gehen.
Fazit
Ich glaube, ich würde es nicht selbst forcieren eine 1:1 Session zu machen, aber wenn es sich ergibt und der Lehrer gut ist, kann es durchaus eine interessante Erfahrung sein. Auch hier ist es wichtig mit einer offenen Einstellung an die Sache ranzugehen.
Hast du schonmal spontan Situationen erlebt, in denen du dich eigentlich unwohl gefühlt hast oder einfach unerwartet anders waren und dann doch eigentlich ganz gut waren? Ich bin gespannt über deine Geschichten und Erfahrungen zu dem Thema. Schreib doch gerne ein Kommentar oder eine Mail. Ich bin gespannt, welche Geschichte du zu erzählen hast.
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Schicker Beitrag ♀️:)