12 Tipps für mehr Nachhaltigkeit

Ich bin jedes Mal aufs neue schockiert, wie wir Menschen es schaffen unseren Planeten immer mehr zu ruinieren. Ich schäme mich fast dafür, dass es so viele Menschen einfach egal ist. Die meisten denken, was kann ich schon ausrichten oder sie wollen die Probleme einfach nicht sehen und schauen weg.

Unser Planet ist ein so wundervoller einzigartiger Ort, mit einer unglaublichen Artenvielfalt, beeindruckender Natur und faszinierenden Selbstheilungsverfahren. Trotzdem sterben immer mehr Tierarten aus, die Wälder werden weiterhin abgeholzt und durch Monokulturen ersetzt, unsere Ozeane sind voller Plastik und die Erderwärmung ist in vollem Gange. Das alles hat der Mensch ganz alleine verursacht. Und dennoch schauen immer noch viel zu viele Menschen einfach weg oder schieben die Schuld auf die Politiker. Ja, die Politik muss was ändern und das Thema sollte nicht auf das Individuum umgewälzt werden. Trotzdem bin ich der Meinung, dass jeder einzelne als Vorbild vorangehen muss. Auch wenn das nicht immer einfach ist, es geht, um den Willen etwas zu verändern, nicht um die perfekte Umsetzung.

Hier findest du ein paar einfache Tipps, wie du deinen Haushalt nachhaltiger gestalten kannst.

  1. Kaufe nur Lebensmittel die du auch wirklich vorhast zu verzehren. Kennst du das: du schaust in einen vollen Kühlschrank und findest nichts, was du essen möchtest? Oder du schmeißt regelmäßig Essen weg? Kaufe nur soviel wie du auch wirklich konsumieren willst.
  2. Kaufe regional und saisonal. Im Optimalfall natürlich auch Bio. Aber ich verstehe, dass sich nicht jeder Bioprodukte leisten kann oder möchte. Und Bio bedeutet auch nicht immer beste Qualität. Das beste, was du tun kannst ist frisches Obst und Gemüse auf Wochenmärkten zu kaufen. Da kannst du all deine Fragen direkt an den Erzeuger stellen. Im Supermarkt einkaufen sollte kein Tabu sein, ABER achte darauf, dass die Ware aus der Region kommt. Hast du dich jemals gefragt, warum es in manchen Läden Äpfel aus Neuseeland gibt? Warum werden Produkte, die bei uns genauso gut angepflanzt werden können, importiert? Und dann auch noch aus dem Land, das vermutlich am weitesten weg ist! Also mir erschließt sich, dass nicht.
  3. Esse weniger Fleisch. Du isst gerne Fleisch? Kein Problem. Aber brauchst du wirklich in jedem einzelnen Gericht einen Fleischanteil? Versuche weniger Fleisch zu essen und dafür aber hochwertigeres. Nichts wundert mich mehr, als Menschen die wirklich billiges Fleisch kaufen… hinterfragt man da nicht die Qualität und Herkunft? Klar hat jeder ein anderes Budget für Lebensmittel. Aber kaufe lieber seltener hochwertige Qualität als täglich schlechte Qualität. Dein Körper wird sich bei dir bedanken! Und falls du besorgt sein solltest, dass du ohne Fleisch nicht satt wirst, kann ich dich beruhigen. Du wirst satt und du musst auch nicht nur Salat essen. Es gibt genug leckere Alternativen.
  4. Trenne deinen Müll. Ja, ich gebe es zu… ich habe mich auch lange nicht für Mülltrennung interessiert. Fakt ist aber, dass wir einfach zu viel Müll produzieren. Je besser du denn Müll trennst, desto besser kann er entsorgt oder weiterverarbeitet werden.
  5. Kaufe weniger Plastik. Dieser Punkt ist eigentlich selbsterklärend. Hier trotzdem ein paar Worte dazu. Lebensmittel die in Plastik eingeschweißt sind, solltest du vermeiden oder die Verpackung direkt im Laden lassen. Warum muss man eine Avocado nochmal in Plastik verpacken… erschließt sich mir einfach nicht.
  6. Kaufe hochwertig und dafür einmalig. Kennst du den Spruch: Wer billig kauft, kauft doppelt? Kaufe dir das bestmögliche, was du dir in deinem individuell festgelegten Budget leisten kannst. Kaufe lieber weniger, aber dafür hochwertiger… wo wir auch schon direkt beim nächsten Punkt sind.
  7. Konsumiere weniger. Nur, weil etwas billig ist, solltest du es nicht kaufen. Kaufe nur Dinge die du wirklich brauchst. Wir Menschen neigen dazu viel zu viele Dinge zu besitzen. Und die Werbung trägt natürlich dazu bei, weil sie funktioniert. Werbung ist einzig und allein dafür dar um bei dir ein Bedürfnis zu schaffen. Lass dich nicht veräppeln und entscheide selbst, was du brauchst. Ich meine, was du wirklich brauchst. Kauf dich nicht glücklich… Belohne dich nicht mit Shoppen… das ist nicht nachhaltig und einfach nur kurzfristig gedacht. Zu diesem Thema kann ich dir dieses Buch wärmstens Empfehlen: Minimalism – Live a Meaningful Life. Einen guten Überblick findest du in dem dazugehörigen Buchreview.
  8. Verwende keine Einwegprodukte. Kaufe dir einen reusable Coffee Cup. Boar. Da könnte ich mich wirklich drüber aufregen: Menschen, die sich jeden Tag auf dem Weg zu Arbeit einen Coffee ToGo holen und danach ihren Becher einfach in die Tonne werfen. Warum? Ich verstehe es einfach nicht. Warum kann man nicht einfach einen Becher mitnehmen? Klar gibt es Momente, da braucht man einen Kaffee und hat womöglich keinen reusable Cup dabei. Da kann man dann aber immer noch entscheiden, ob man den Kaffee vor Ort trinkt oder die 20min zum Büro einfach mal aushält ohne einen Kaffee in der Hand. Bei manchen Leuten hab ich das Gefühl es gehört zu ihrem Lifestyle, sie definieren sich darüber einen coolen Starbucks Becher in der Hand zu halten und lässig auf ihr Smartphone zu schauen. Diese Leute sind nicht cool, sie produzieren einfach nur Müll. Tu mir einen Gefallen und hol dir einfach einen hippen reusable Coffee Cup. Ja, es gibt Leute die sagen „aber der ist doch aus Plastik“. Verstehe ich schon auch, aber diese unglaublichen Mengen an ToGo Einmalbecher sind keinen Deut besser. Am besten recherchierst du nach einem vertrauenswürdigen Produzenten.
    Tipp: Verzichte auf jede Art von Einwegprodukten. Verwende nicht nur einen reusable Coffe Cup, sondern auch reusable Besteck oder Bentoboxen. Wir verwenden auf Reisen z.B. immer unsere eigenen Chopsticks und ich liebe unsere Tiffins (Blechdosen für Essen) von Eco Brotbox. Hier findest du alle Produkte von Eco Brotbox
  9. Kaufe dir BeeWax Paper. Nein kein Witz. Diese Beewax Paper sind einfach Klasse. Du kannst sie genauso verwenden wie Frischhaltefolie, nur dass du sie wieder verwenden kannst und nicht nach einmal benutzen einfach in den Müll haust. Ich kann dir diese BeeWax Paper empfehlen. Ja, sie kosten deutlich mehr als Frischhaltefolie, aber sie sind auch deutlich nachhaltiger.
  10. Fahre weniger Auto. Das ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch gut für dich. In manchen Berufen oder Orten braucht man einfach ein Auto, klar. Aber in den meisten Fallen benutzen wir das Auto einfach aus Bequemlichkeit. Kauf dir ein Fahrrad, das ist umweltfreundlich und hält dich Fit. Oder nehme einfach die öffentlichen Verkehrsmittel. Und falls du wirklich ein Auto brauchst, gibt es in allen größeren Städten genug Carsharing-Angebote, die du nutzen kannst.
  11. Die gute Jute. Sage Nein zu jeder Art von Plastiktüten. Bringe einfach deinen eigenen Beutel mit. So schwer ist das nicht. Einfach immer eine Jute vorsorglich einstecken. Für den sehr unwahrscheinlichen Fall, dass du keinen Jutebeutel besitzt. Ich finde diese „Omanetze“ auch immer ganz witzig. Die gibts in vielen verschiedenen Farben.
  12. Kaufe dir eine wiederverwendbare Trinkflasche. In anderen Ländern ist das schon gang und gäbe: öffentliche Wasser-Refill-Stations. Gerade auf Reisen ist es mehr als sinnvoll eine wiederverwendbare Trinkflasche dabei zu haben um nicht immer in Plastik verpacktes Wasser kaufen zu müssen. Und in Deutschland ist die Leitungswasserqualität gut genug um das Wasser direkt aus der Leitung in deine Flasche zu füllen. Wir benutzen seit einiger Zeit diese beiden Modelle, welche ich wirklich uneingeschränkt empfehlen kann. Der Klassiker von Clean Canteen eine etwas günstigere Variante von Super Sparrow. https://amzn.to/2Wxktyc Du präferiert aber Sprudelwasser? Dann besorge dir einen Wassersprudler. Das spart dir nicht nur das Schleppen von Wasserflaschen, sondern ist auch deutlich umweltschonender als Plastikflaschen. Ich habe die etwas teurere Variante mit Glasflaschen zu Hause. Aber auch die Standard Version ist gut genug.

Falls du jetzt denkst… alles schön und gut, aber davon wird die Welt auch nicht wieder gesund… dann sage ich dir: jeder kann einen Beitrag leisten und sei er noch so klein. Du kannst mit deinem Handeln andere Menschen inspirieren und auch motivieren.

Die Liste ist bei weitem nicht vollständig und man kann bestimmt auch viel über die einzelnen Punkte diskutieren. Mir geht es in diesem Artikel einzig und allein darum, dass jeder einzelne das Bestmögliche machen sollte um nicht Teil des Problems, sondern der Lösung zu sein.

Welche Tipps hast du zum Thema einfach umsetzbarer Nachhaltigkeit? Ich freue mich über jeden Gedankenanstoß. <3

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